Repression ist Scheisse!

Mit einer Spende an Antirep Winterthur Betroffene von staatlicher Repression unterstützen:

Verein Soli-Fonds, Bachtelstr. 70, 8400 Winterthur
Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten, Konto-Nr. 46-110-7
IBAN CH69 0839 0034 1329 1000 3

 

Am 4. Oktober versammelten sich in der Steinberggasse gegen 300 Antifaschist_innen, um gegen die Mitgliederversammlung der rechtsnationalistischen AUNS und deren britischem Gast Nigel Farage, Parteichef der ebenso reaktionären UKIP aus England, zu demonstrieren. Die Demo zog selbstbestimmt und laut durch die Winterthurer Altstadt.



Communique des Aktionsbündnis 4. Oktober:

Demo gegen Nationalismus in Winti

Am 4. Oktober trafen sich die rechten Hetzer von AUNS und UKIP in der Parkarena in Winterthur-Hegi. Die Schweizer AUNS- und SVP-Exponenten wie Lukas Reimann, Hans Fehr und Oskar Freysinger haben sich mit dem britischen Multimillionär, Rassisten und Sexisten Nigel Farage getroffen. Das Treffen fand in einem Gebäude der evangelikalen Sekte “Gemeinde von Christen” statt, deren prominentestes Mitglied FDP-Sicherheitsvorsteherin Barbara Günthard-Maier ist.
Grund genug, unseren Widerstand gegen die menschenverachtende rechte Politik in den öffentlichen Raum zu tragen und klar zu zeigen, dass in dieser Stadt Rassismus und Nationalismus keinen Platz haben.
Kämpferisch, lautstark und selbstbestimmt zogen wir um und durch die Altstadt. Damit kamen trotz der massiven Repression in der Vergangenheit erneut zahlreiche solidarische Menschen auf die Strasse und bewiesen, dass die Taktik der Polizei nicht aufgeht. Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wieder schlichen diverse Zivilbullen um die Demo herum, und versuchten die Leute zu fotografieren und zu filmen. Damit hat die Stadt erneut gezeigt, dass der Widerstand im öffentlichen Raum auch weiterhin der Repression ausgesetzt ist. Doch antifaschistischer und antirassistischer Protest ist weniger ein Recht, sondern vielmehr eine Pflicht. Deshalb nehmen wir uns auch weiterhin unbewilligt die Strasse. Es wird auch in Zukunft keine Zusammenarbeit mit den Herrschenden geben.
Die Demo zog von der Steinberggasse über den Bahnhof um die Altstadt und bewegte sich dann durch Marktgasse und oberen Graben zum Technikumsplatz. Dort fand eine kurze Abschlusskundgebung statt. Damit war der Protestumzug ein voller Erfolg und zeigt deutlich, wie die Inhalte von AUNS und UKIP hier nicht toleriert werden.
Gleichentags fand in Bern ebenfalls eine Demonstration statt, welche den Auftakt zu einer Kampagne unter dem Motto "Ich bin kein_e Rassist_in, aber...- Rassismus begreifen, bennenen, bekämpfen" bildete. Zwischen beiden Demos wurden solidarische Grussbotschaften ausgetauscht, denn der Kampf gegen das völkische Konstrukt von Nation und Rasse muss immer und überall geführt werden. Denn der Faschismus ist das Resultat der im Kapitalismus inhärenten, sich stetig verschärfenden Widersprüche. Dies bedeutet dass der Kampf gegen den Faschismus nur in Verbindung mit dem Kampf gegen die Herrschaft des Kapitals erfolgreich sein kann.

Siamo tutti Antifascisti! Üsi Stadt, üsi Quartier, weg mit de Nazis, weg mit de Schmier! Den Faschismus an der Wurzel packen, heisst das Kapital angreifen!

Aktionsbündnis 4. Oktober

[Quelle: Indymedia]

 

Aufruf zur Demo:

Auf die Strasse gegen Nationalismus!

Demo gegen Rassismus und reaktionäre Hetze in Winterthur.
4. Oktober 2014 // 13:00 // Steinberggasse

Am 4. Oktober werden die Nationalist_innen der “Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz” (AUNS) eine ausserordentliche Mitgliederversammlung in Winterthur abhalten. In der Parkarena in Hegi, einem Kongresszentrum der evangelikalen Freikirche “Gemeinde von Christen”(Prominentestes Mitglied: Polizeivorsteherin Barbara Günthard-Maier), werden die strammen Patriot_innen nicht allein ihrem hässlichen Wohlstandschauvinismus huldigen: Als Gastredner tritt Nigel Farage auf. Dieser ist Chef der britischen rechts-nationalistischen UKIP (United Kingdom Independence Party), welche in den Europawahlen vergangenen Mai 28% der Stimnmen holte und damit alle anderen Parteien überflügelte.
Dass sich AUNS und UKIP gefunden haben erstaunt uns nicht, vertreten doch beide sehr ähnliche reaktionäre Positionen: Aggressiven Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit bis hin zu offenem Rassismus, Rückbesinnung auf Volk und Nation, Sexismus und Homophobie.
Selbst die EU, bekannt für brutale Repression gegen Flüchtende, ist den Rechten noch zu wenig konsequent.
Im Falle der UKIP wird das nationalistische Geschwafel zudem mit radikalem Neoliberalismus angereichert. Desweiteren bedient sie sich populärer Verschwörungstheorien über “geheime Eliten” und die “Klimalüge”.
Die UKIP, die AUNS und viele weitere Organisationen in ganz Europa sind Teil des zur Zeit erstarkenden Rechtsnationalismus, welcher sich gleichermassen gegen Migrant_innen und Asylsuchende als auch gegen die “Eliten” (zu welchen die Führer dieser Bewegungen meist selber gehören) richtet.
Wenn die herrschende Klasse Volk und Nation zu beschwören beginnt, sollten die Alarmglocken läuten! Denn ihre Politik zielt nicht nur gegen alles "Fremde", sondern in ihrer Konsequenz auch auf die Gesamtheit von uns Lohnabhängigen und allen weiteren Marginalisierten der Gesellschaft.

Wir lassen uns das nicht gefallen! Wehren wir uns gemeinsam gegen die menschenverachtenden Ideologien der rechten Hetzer_innen. Zeigen wir den Nationalist_innen dass sie in Winterthur nicht willkommen sind. Gerade in diesen Zeiten von neoliberalen Sparpaketen, allgegenwärtiger rassistischer Hetze und nationalistischen Kriegen ist es wichtig, dass wir geschlossen für Solidarität und eine ganz andere Gesellschaft eintreten.

Kommt deshalb alle am 4. Oktober auf die Strasse! Ob Arbeiter_in oder Student_in, ob jung oder alt, ob mit oder ohne Schweizer Pass: Dieser Kampf geht uns alle an!

[Quelle: Indymedia]