Repression ist Scheisse!

Mit einer Spende an Antirep Winterthur Betroffene von staatlicher Repression unterstützen:

Verein Soli-Fonds, Bachtelstr. 70, 8400 Winterthur
Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten, Konto-Nr. 46-110-7
IBAN CH69 0839 0034 1329 1000 3

 


Am Mittwochabend des 17. Aprils versammelten sich gut hundert Leute vor dem Park Hyatt Hotel in Zürich und machten dort mit Trommeln, Pfeifen und Sprechchören Lärm gegen das European Gold Forum.

Am Protest beteiligten sich auch eine Delegation von „Save Rosia Montana“ aus Rumänien, griechische GenossInnen, sowie AktivistInnen aus Kanada von der Bewegung „Idle no more“.
Auf Transparenten wurde zur „Solidarität mit der griechischen Bewegung“ aufgerufen, auf die weltweiten Proteste gegen die Goldindustrie wurde aufmerksam gemacht „from Peru to Greece, from Southafrica to Romania – One Struggle, One Fight!“ Es gab Redebeiträge aus Zürich, Rosia Montana, Kanada und eine Grussbotschaft des griechischen „Komitee für den Kampf in Megali Panagia - Initiative gegen schädliche Unternehmen" wurde vorgelesen.
Die Protestversammlung nahm sich anschliessend die Strasse und zog lautstark um den Bonzenpalast. Dabei gaben sich die bewaffneten Bullen, geordert vom grünen Polizeichef Leupi, wie gewohnt grosse Mühe, die Reichen vor Zugriffen des gemeinen Volx' zu schützen. Nach einer musikalischen Einlage und noch mehr Lärm wurden die Bullen immer nervöser und pöbelten die DemonstrantInnen an, auch wenn ihnen merhmals erklärt wurde, dass sie "für die Reichen" dastünden und also "Marionetten" seien.
Dennoch nahm sich die versammelte Meute weiterhin die Beethovenstrasse, besetzte diese kurzerhand und hielt vor Ort eine "Asamblea popular" ab, an der Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte geknüpft wurden.
Übrigens: Angesichts der Rolle, die Zürich im internationalen Drecksgeschäft spielt, sollte uns das restlose Schweigen der bürgerlichen Medien zum Protest nicht erstaunen....

Heute protestieren wir, morgen enteignen wir!

La lucha sigue!

 

 

Aufruf

Anti-Goldminen-Bewegung in Griechenland

Mittwoch, 17. April, 17.30 Uhr, vor dem Park Hyatt Hotel, Beethovenstrasse 21, Zürich

Kommt alle nach Zürich! Internationale Solidarität mit den kämpfenden BergarbeiterInnen und mit der Anti-Goldminen-Bewegung! 

Mehr Infos auf dem Blog: goldforumblog.wordpress.com

 

Aufrufstext:

Vom 16.-18. April 2013 treffen sich in Zürich Goldminen-Konzerne und Investoren aus der ganzen Welt. Was auf den ersten Blick harmlos aussehen mag, ist in Wirklichkeit ein Geschäft, das auf brutalster Ausbeutung von Mensch und Natur basiert. Vertreibung und Unterdrückung der lokalen Bevölkerung, die Verpestung der Natur durch giftige Chemikalien gehören zum Alltag dieser dreckigen Geschäfte. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Verwertung und Kapitalakkumulation werden bewusst ökologische und menschliche Katastrophen in Kauf genommen.

Dass dieses Treffen in der Limmatstadt abgehalten wird, ist kein Zufall. Ein Grossteil der globalen An- und Verkäufe von Gold wird von hier aus getätigt. Bis Ende der 1990er-Jahre war Zürich unbestrittener Haupthandelsplatz und noch immer werden mehr als ein Drittel der Verkäufe der globalen Goldproduktion über den Wirtschaftsplatz Zürich abgehandelt. Während die Schweiz auch zentrale Handelsdrehscheibe für andere Rohstoffe ist, werden 50% des weltweit gehandelten Goldes auch effektiv physisch über ihre Landesgrenzen verschoben. So befinden sich fünf der elf wichtigsten europäischen Raffinerien in der Schweiz.

Im Jahr 2000 hat die Goldmine eines kanadischen-australischen Unternehmens in Nordrumänien eine immense überregionale Katastrophe ausgelöst. Nun will der Goldminenkonzern „Gabriel Resources“ auch in Rosia Montana, Rumänien, mit derselben Technologie auf Zyanidbasis den Goldabbau vorantreiben. Dies ist nur eines von vielen Beispielen für Drecksgeschäfte, wie sie am Gold Forum in Zürich eingefädelt werden.

Doch auch überall auf der Welt finden Kämpfe gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur statt. In Südafrika streiken ArbeiterInnen, in Griechenland wurden Baustellen sabotiert, in Argentinien, Kolumbien und Peru leisten Menschen Widerstand gegen die Plünderung ihrer Lebensgrundlagen. Aus den vielfältigen lokalen Widerständen entsteht zunehmend eine länderübergreifende, solidarische Bewegung!

Tragen auch wir diesen Widerstand vor die Tore des Goldforums und bieten wir den Mächtigen dieser Welt kein ruhiges Hinterland. Machen wir Lärm gegen ihre Drecksgeschäfte!

 

(Quelle: indymedia)