Repression ist Scheisse!

Mit einer Spende an Antirep Winterthur Betroffene von staatlicher Repression unterstützen:

Verein Soli-Fonds, Bachtelstr. 70, 8400 Winterthur
Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten, Konto-Nr. 46-110-7
IBAN CH69 0839 0034 1329 1000 3

 

So 22.5. - Libertärer Block am Menschenstrom gegen Atom

Am 22. Mai findet zum zweiten Mal der „Menschenstrom gegen Atom“ statt. Die Initiantinnen und Initianten verlangen den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und appellieren an die Wirtschaft und die Politik, endlich in erneuerbare Energien zu investieren. Wenig erstaunlich ist das Organisationskomitee dominiert von linken Parteien und reformistischen Umweltverbänden.

Unserer Meinung nach ist es aber heuchlerisch, den Ausstieg aus der „lebensbedrohlichen Atomenergie“ zu fordern, ohne zugleich die Systemfrage zu stellen. Der Gebrauch von hochriskanten Technologien, die bewusste Inkaufnahme massivster und irreversibler Umweltzerstörung und allgemein die Ausbeutung von Mensch und Natur ist nicht Zufall, sondern notwendiger Bestandteil des Kapitalismus und seiner Logik des Profits. In einer Gesellschaft, in der alles der Wertproduktion untergeordnet wird, sind Worte wie „nachhaltig“, „umweltfreundlich“ oder „sozialverträglich“ verkaufsfördernd, doch angesichts der alltäglichen Ausbeutung und Unterdrückung ein Hohn. Solange es uns nicht gelingt, eine Gesellschaft zu erkämpfen, in der die Produktion den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen Rechnung trägt, und nicht nur der Eroberung neuer Absatzmärkte dient, solange wir nicht eine Art des Zusammenlebens geschaffen haben, in der sich Menschen als Freie und Gleiche selbstbestimmt und solidarisch begegnen können, ohne ihren Willen an Bosse, Politikerinnen und Kader abtreten zu müssen – kurzum also eine kommunistische Gesellschaft mit anarchistischen Prinzipien –, solange wird sich an dieser Situation auch nichts ändern – ob mit oder ohne Atomkraftwerke.

Deshalb rufen wir zu einem libertären Block im Menschenstrom gegen Atom auf. Wir sammeln uns um 10 Uhr am Bahnhof Siggenthal-Würenlingen, um die „lange Strecke“ Richtung AKW Beznau in Angriff zu nehmen. Fahnen, Transparente und alles, was dazu dient, unseren Forderungen Gehör zu verschaffen, sind natürlich hochwillkommen!

Gleich und gleich gesellt sich gern – Sondermüll nach Bundesbern!

Gegen die Spaltung von Mensch und Atom! Für die soziale Revolution!