Repression ist Scheisse!

Mit einer Spende an Antirep Winterthur Betroffene von staatlicher Repression unterstützen:

Verein Soli-Fonds, Bachtelstr. 70, 8400 Winterthur
Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten, Konto-Nr. 46-110-7
IBAN CH69 0839 0034 1329 1000 3

 

Auch 2008 stehen die ersten Februartage in Winterthur ganz im Zeichen des Anarchismus: Zum vierten Mal organisieren wir, die Libertäre Aktion Winterthur, die Anarchietage. Wie schon in den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, ein breites, differenziertes und spannendes Veranstaltungsprogramm auf die Beine zu stellen, das anarchistische Theorie und Praxis in ihrer ganzen Spannweite repräsentieren soll. Sei es nun der historische Dauerbrenner „Spanische Revolution“, anarchistische Betrachtungen zum momentanen Topthema Ökologie und Umweltschutz, oder zu aufständischem Feminismus, oder auch ein Liederabend mit dem Geigerzähler: Die Anarchietage haben auch dieses Jahr eine ganze Menge zu bieten! Mit Referaten, Filmen und Diskussionen wollen wir uns dem komplexen Thema Anarchismus auf lockere, selbstreflexive und nicht zuletzt kritische Weise nähern, um so auch 2008 die Perspektive auf eine nachkapitalistische Gesellschaft weiterzuentwickeln.

Die Veranstaltungen finden in der BlackBox an der Albrechtstrasse 1 in 8406 Winterthur statt. Einen Lageplan findest du hier

Abschlusscommuniqué zu den  4. Anarchietagen in Winterthur 2008

Am letzten Samstag gingen die 4. Anarchietage in Winterthur (CH) zu Ende. Die seit 2005 jährlich durchgeführte Veranstaltungsreihe konnte auch dieses Mal zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem deutschsprachigen Ausland anziehen. Die verschiedenen politischen und sozialen Hintergründe der Beteiligten sorgten für spannende Diskussionen rund um die insgesamt 13 Referate, Filmabende und Workshops. Die Anarchietage sollten jedoch nicht nur dem Präsentieren und Austausch von anarchistischer Theorie und Praxis dienen, sondern auch gezielt Inputs für die libertäre Bewegung in der Deutschschweiz setzen und die (in-)formelle Vernetzung der Aktivistinnen und Aktivisten fördern.

Viele Veranstaltungen richteten sich aber auch nicht nur an Anarchistinnen und Anarchisten, sondern ausdrücklich an ein Publikum aus grösseren linken Zusammenhängen. Denn gerade in der momentanen Lage, wo der Zenit der globalisierungskritischen Bewegung überschritten und die grossen Friedensmanifestationen, wie sie noch während der Anfangsphase des Dritten Golfkrieges zu verzeichnen waren, Schnee von gestern zu sein scheinen, ist es für uns Anarchistinnen und Anarchisten wichtig, nicht in dogmatische, ja sektenhafte Rollenmuster zu flüchten, sondern gezielt Kontakt zu Basisbewegungen zu suchen, die mit ausserparlamentarischen Mitteln auf bestimmten Gebieten Kämpfe zur Emanzipierung der Gesellschaft ausfechten. Solche Gruppierungen und Organisationen sind in vielen Bereichen zu finden, sei das nun in Antirassismus-, Arbeits-, Gender- oder Ökologiefragen. Tatsächlich fühlten sich auch einige Vertreterinnen und Vertreter solcher Bewegungen durch das Programm der Anarchietage angesprochen, so dass zu hoffen ist, dass die Zusammenarbeit in Zukunft intensiviert werden kann.

Die Referate und Diskussionen sind als Audio-Dateien auf der Anarchietage-Website www.atage08.ch.vu verfügbar; oder in unserem Medienarchiv .
 
Libertäre Aktion Winterthur LAW