Repression ist Scheisse!

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Communiqué zur Party vom 20.4.12 auf dem Neumarkt in Winterthur

 

Communiqué zur Party am Neumarkt in Winterthur

Gestern Freitag (20.4.) versammelten sich rund 400 Leute, um auf dem Neumarkt eine wilde Party zu feiern. Es war ein buntes und lautes Treiben, eine feuchtfröhliche Stimmung. Allerdings ging es den  Anwesenden nicht nur darum, dem Hedonismus zu frönen! Ebenso wichtig wie das Vergnügen war der politische Aspekt dieser Aktion.
Wir haben uns in dieser Nacht einen Freiraum genommen, der schweizweit und auch in Winterthur  immer rarer wird. Der öffentliche Raum wird, wo es ihn noch gibt, zunehmend überwacht, kommerzialisiert, gesäubert und nach dem Geschmack der kapitalistischen Verwertungsbedürfnisse umgestaltet.
Weil uns diese Entwicklung ankotzt, schreiten wir zur direkten Aktion und schaffen uns die Welt, so wie sie gefällt! Mit elektronischer Musik vom Fat Pony Soundsystem und mit Beats einer Bieler Rap-Combo beschallten wir gebührend die Altstadt. Transparente wurden aufgehängt, ein paar schöne Wandbilder gekleistert und auch die wohl günstigste Bar Winterthurs erfreute sich grosser Beliebtheit. Die einzigen traurigen Gestalten, die sich an unserem Treiben störten, kamen vom Trachtenverein im Obertor 17. Die Stapo zog nach und nach ihre Schroter zusammen und rüstete für ein grösseres Unternehmen. Etliche Beamte wurden ihrem freien Freitagabend beraubt und wurden von ihren Ehefrauen ins Obertor chauffiert, wo sie total angeschissen in ihre albernen Trachten schlüpfen mussten.
Trotz den vielen Zivis und einer grossen Bereitschaftspolizei, liessen wir uns nicht stören und feierten bis Bier und Benzin ausgingen.

Wir kommen wieder! Venceremos!

 

Dieser Text wurde an der Party verteilt:

DIE VERHÄLTNISSE ZUM TANZEN BRINGEN!

Wir erobern uns heute gemeinsam und für kurze Zeit ein Stück öffentlichen Raum zurück. Den Raum nehmen wir uns nicht, weil uns das vorhandene Angebot an Konsumveranstaltungen nicht genügt, sondern weil wir uns den Moment wiederaneignen wollen! Den Moment gemeinsam selber erschaffen, anstatt ihn von den äusseren Faktoren bestimmen zu lassen! Wir haben genug davon, unsere Lebensenergie und -zeit in die Schablonen der Multioptionsgesellschaft pressen zu lassen.
Auch der Kampf darum, wer sich wo versammeln, wo feiern, wo demonstrieren und wo aufhalten soll und darf, verschärft sich in der Krise des Kapitalismus. Längst haben die Herrschenden die Bedeutung der bestimmung über den öffentlichen Raum und vor allem die Gefahr, die für sie davon ausgehen könnte, erkannt. Der öffentliche Raum wird zunehmend überwacht, kontrolliert und alle vermeintlichen “StörerInnen” mit Verboten oder Gewalt daraus verdrängt. Warum sollten wir uns das gefallen lassen?
Anstatt nur die Faust im Sack zu machen, ist es nun an der Zeit unsere Kämpfe zu verbinden, auf die Strasse zu tragen und gemeinsam den Aufbau einer anderen Gesellschaft voranzutreiben.
Lassen wir uns nicht einschüchtern, weder von riesigen Bullenaufgeboten, noch von Verboten, Überwachung und Bussen.
Holen wir uns den Raum zurück, heute in Form einer unbewilligten party, am 1.Mai im revolutionären Block an der Demo in Winti und auf dem revolutionäören Treff am Nachmittag in Zürich!

FÜR EINE SELBSTBESTIMMTE ZUKUNFT!

[Quelle: indymedia ]

 

[Quelle: indymedia