Die Gruppe AATW definiert sich durch gewaltfreien Widerstand und zivilen Ungehorsam. Sie betonen, dass ihre direkten Aktionen in den Palästinensischen Autonomiegebieten unter Führung der lokalen Gemeinden durchgeführt werden. Die Anarchists Against the Wall lehnen die Besetzung der Palästinensischen Autonomiegebiete kategorisch ab und kooperieren aktiv mit den gewaltfreien Kräften innerhalb der palästinensischen Unabhängigkeitsbewegung.
Am 26.12.2003 wurden einige von ihnen dann in Deir Balut im Rahmen eines anarchistischen Camps gegen den Mauerbau durch gezielte Schüsse der israelischen Armee schwer verletzt. Ausserdem hatten die “Anarchists against the wall” und palästinensische DorfbewohnerInnen Anfang Januar 2004 zu einer gemeinsamen Demonstration aufgerufen. Diese fand an dem Kontrollpunkt Deir Balut statt, der für systematische Unterdrückung und Brutalitäten bekannt ist. Bei der folgenden Sitzblockade wurden dutzende AktivistInnen durch die Armee verletzt und verhaftet.
Die Aktivist/innen wurden schon oft verhaftet und für ihre Teilnahme an dem Kampf gegen Besatzung und Unterdrückung verurteilt. Deshalb steigen auch die Rechtshilfekosten des gemeinsamen palästinensisch-israelischen Kampfes gegen die Besatzung. Die RechtsanältInnen haben unermüdlich für die Verteidigung der bei Demonstrationen oder direkten Aktionen in der Westbank und in Israel verhafteten Aktivist/innen gearbeitet. Obwohl ihre Rechtshilfe für die AATW fast schon ein Vollzeitjob ist, haben sie sich bereit erklärt nur einen symbolischen Betrag zu nehmen.
Die letzten vier Jahre hat diese Gruppe den Kampf gegen die israelische Trennmauer unterstützt. Woche für Woche nehmen die ‘Anarchists Against the Wall’ an den Widerstandsaktionen der palästinensischen Bevölkerung gegen die Mauer in verschiedenen Teilen der Westbank teil, zum Beispiel in den Dörfern Bil’in (westlich von Ramallah), al-Ma’asara, Ertas (südlich von Bethlehem) und Beit Ummar (nördlich von Hebron).
Webseite der Anarchists Against The Wall:
http://www.awalls.org