Repression ist Scheisse!

Mit einer Spende an Antirep Winterthur Betroffene von staatlicher Repression unterstützen:

Verein Soli-Fonds, Bachtelstr. 70, 8400 Winterthur
Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten, Konto-Nr. 46-110-7
IBAN CH69 0839 0034 1329 1000 3

 

eu­ro­pean day of ac­tion against ca­pi­ta­lism

 

Am 31. März finden, wie ihr vielleicht wisst, in mehreren europäischen Ländern Proteste gegen Krise und Kapitalismus statt. Unter dem Motto: "M31 - capitalism is the crisis" mobilisieren linksradikale Gruppen und Basisgewerkschaften unter anderem aus Spanien, Niederlande, Belgien, Polen, Österreich und Griechenland zu koordinierten Demos und Aktionen. Ziel von M31 ist auch eine weitergehende Vernetzung über den 31. März hinaus.
In Deutschland findet die zentrale Aktion zu M31 in Frankfurt am Main statt. Dort soll eine bundesweite Demonstration vom Hauptbahnhof zur Baustelle der Europäischen Zentral Bank (EZB) ziehen und diese temporär stilllegen. 

Bun­des­weite De­mons­tra­tion am 31. März
in Frank­furt | 14 Uhr | Haupt­bahnhof

Aufruf des An­ar­chis­ti­schen Netz­werks Süd­west*

Der Ka­pi­ta­­lismus ist keine bloße Floskel, ist nicht nur ein leerer Kampf­­be­­griff an­ar­chis­ti­­scher und linker Or­­ga­­ni­sa­tionen. Er be­droht die Men­sch­heit und die Natur, zer­­stört täg­­lich Men­­schen­leben und die Le­­bens­­grun­d­lagen auf diesem Pla­­neten. Wenn wir dieses System nicht zu Fall bringen, dann wird es uns zu Fall bringen. Im schlimmsten Falle wird es uns das Leben nehmen, wenn es seinem Über­­leben dient. Der Ka­pi­ta­­lismus zwingt die Men­­schen dazu, immer auf der Suche nach neuen Ver­­wer­tungs- und Aus­­beu­tungs­­mög­­lich­keiten zu sein, ob auf re­­gio­naler, na­tio­naler oder glo­­baler Ebene. Alle sind davon be­troffen: auch wir, die ihn ver­­­su­chen zu be­­kämpfen, re­pro­­du­­zieren ihn als Han­d­­lungs­­­me­cha­­nismus. Der Staat und seine In­s­ti­tu­tionen über­­­nehmen dabei die Auf­­gabe, die ka­pi­ta­­lis­ti­­schen Pro­­duk­ti­­ons­­ver­­häl­t­­nisse mit allen not­wen­­digen Mit­teln auf­recht­­zu­er­halten.

Im Jahr 2011 er­lebte dieser Planet eine Welle des Wi­­der­­stands gegen die Uner­­träg­­lich­keiten dieses Sys­tems. Ob als re­vo­lu­tio­näre Be­we­­gungen in Ägypten und Tu­­ne­­sien, ob als Oc­­cupy-Be­we­­gung in New York oder in Oa­k­­land, ob als Ge­­ne­ral­streiks und Mas­­sen­­de­­mons­tra­tionen in Grie­chen­­land und Spa­­nien. Viele Men­­schen und Gruppen, die aktiv in diesen Kämpfen waren und sind, haben ein ge­­mein­­sames Ziel: die Über­­win­­dung der herr­­schenden Ver­­häl­t­­nisse und des po­­li­ti­­schen und öko­no­­mi­­schen Sys­tems. Überall wächst die Be­reit­­schaft und der Mut der Men­­schen, ihre Be­lange en­d­­lich selbst in die Hand zu nehmen. Selbst­or­­ga­­ni­sa­tion, Ba­­sis­­de­­mo­­kratie und Krea­ti­vität schaffen Räume, in denen ver­­­sucht wird sich den ka­pi­ta­­lis­ti­­schen Ver­­häl­t­­nissen zu ent­­ziehen. So werden diese Ver­­häl­t­­nisse zu­­neh­­mend in Frage ge­­stellt. Das System be­­kommt Risse in seiner Fassade und diese werden von Wi­­der­­stand zu Wi­­der­­stand immer größer.

Um den Ka­pi­ta­­lismus zu über­­winden, um Ver­­häl­t­­nisse zu ver­­wirk­­li­chen, in denen das Leben der Men­sch­heit im Mit­tel­­punkt steht, in dem jeder Mensch ein schönes Leben leben kann, müssen wir noch tiefere Risse im System schaffen, müssen wir das System und seine Herr­­schaftss­truk­turen en­d­­gültig ab­reißen und die Res­­sourcen dieses Pla­­neten en­d­­lich sinn­voll, ge­­meinsam und so­­li­da­risch nutzen. Dies kann nur ge­­schehen, wenn wir uns über Län­­der­­grenzen und na­tio­nale Stan­d­or­t­lo­­giken hinweg or­­ga­­ni­­sieren, aus­tau­­schen und ge­­meinsam Ak­ti­­ons­­formen ent­wi­­ckeln, die die Über­­win­­dung der herr­­schenden Ver­­häl­t­­nisse zum Ziel haben.

Daher schließen wir uns als An­ar­chis­ti­­sches Netz­werk Süd­west* dem Aufruf des eu­ro­pa­weiten Bün­d­­nisses „march 31“ an und rufen alle dazu auf, sich an der zen­tralen De­­mons­tra­tion und den Ak­tionen in Frank­­furt am Main zu be­tei­­ligen. Zu diesem Zwecke werden wir Fahr­­ge­­mein­­schaften und Busse or­­ga­­ni­­sieren.

Un­ter­stützer_innen:

An­ar­chis­ti­sche Gruppe Frei­burg
An­ar­chis­ti­sche Gruppe Mann­heim
An­ar­chis­ti­­sches Netz­werk Tü­­bingen
an­ti­na­tio­nale.org (Saar­­land)
Au­to­nome An­ar­chis­tInnen Gotha [aagth]
Eman­­zi­pa­to­ri­­sche Gruppe Kon­­stanz
Freie Ar­­beiter*in­­ne­nu­­nion (FAU) Stut­t­­gart

Li­­ber­täres Bündnis Lu­d­wigs­­burg

Li­­ber­täre Gruppe Karls­ruhe

nigra.no­blogs.org (Of­­fen­­burg)

Wei­tere In­for­ma­tionen und Un­ter­stützer_innen-Gruppen findet ihr unter:

www.mar­ch31.net